Der Mittwoch war vor allem von weiteren vorbereitenden Arbeiten in der Werkstatt geprägt. Was am Samstag der Vorwoche begonnen wurde, konnte am Mittwoch endlich fertiggestellt werden:
- Installation weiterer Lampen und Steckdosen
Zwei weitere Lampen an den Seiten, eine Innenleuchte für den HY sowie zwei mobile Stableuchten für die Grube unter dem HY bringen endgültig Licht in die Sache.
8 Steckdosen an der Seite, wo es bisher gar keine gab, sorgen dafür, dass wirklich von jeder Position in der Werkstatt aus die notwendigen Geräte betrieben werden können. Lediglich für Arbeiten in der Grube muss ein Verlängerungskabel oder eine Kabeltrommel herhalten- aber wer weiß, vielleicht legen wir da ja auch noch eine Steckdose :-) - Unterbringung Werkzeug
Für das Werkzeug haben wir an beiden Seiten der Werkstatt jeweils eine OSB-Platte an die Wand geschraubt, um Werkzeuge mit Schrauben ihren Platz zuzuweisen- eine zugegebenermaßen einfache, aber letztlich effektive und kostengünstige Möglichkeit, Ordnung zu halten. - Grube in Betrieb nehmen
So toll die Grube ist, so unpraktisch ist der Zugang. Wenn wir den HY rückwärts in die Garage fahren (was wir machen müssen, damit wir hinter dem HY genug Platz für die Werkbank haben), dann ist die Treppe schlicht auf der falschen Seite. Wir haben also auf der anderen Seite eine von Sönke zur Verfügung gestellte Holztreppe kurzerhand im richtigen Winkel auf Länge gesägt und können somit endlich von wirklich allen Seiten bequem am Wagen arbeiten. - Rechner, Bildschirme und andere Technik
Last but not least haben wir über der Werkbank und im Regal Bildschirme installiert, um im Internet recherchieren und Videos und Bilder vom Fortschritt direkt aus der Werkstatt ins Internet stellen zu können. Schleifmaschine (zum Bohrerschärfen etc.), Kompressor, Dremel und Winkelschleifer bilden einen ersten Grundstock an wichtigen Arbeitsgeräten.
Am Donnerstag abend trafe sich dann die Projektgruppe "Finanzen und Recht". Hauptthema war die Fragestellung, ob, wann und welche Art von Firma zu gründen ist. Natürlich steht bei dem gesamten Projekt der Spaß im Vordergrund, aber da es zumindest perspektivisch auch Einsätze und damit Einnahmen geben wird, gilt es, den richtigen Rahmen für die Buxte-HY-der zu finden. Ein weiterer Beweggrund ist die Frage nach der Haftung- nicht nur beim späteren Betrieb, sondern auch jetzt in der Restaurationsphase. Die Mitglieder des Teilprojekts verfügen zwar über Erfahrungen mit dem Thema Selbstständigkeit, aber dennoch bleiben einige Fragen offen, die es mit "richtigen" Experten zu beantworten gilt, z.B.:
- Wie stellt man sicher, dass die Investoren, die keine Gesellschafter werden, ihr Geld insofern risikolos einbringen können, dass sichergestellt ist, dass sie es wiederbekommen für den Fall, dass das Projekt nicht zum Abschluss kommt?
- Wie wird die Geschäftsführung geregelt?
- Welche Möglichkeiten gibt es, privat finanzierte Vermögensgegenstände in die Firma einzubringen?
- Wie bindet man diejenigen, die "nur" aus Spaß an der Freud' basteln wollen richtig ein? Welche haftungsrechtlichen Fragen gibt es zu bedenken? Gibt es hier steuerliche oder arbeitsrechtliche Fragestellungen zu beachten?
Anschließend hat die Projektgruppe noch - sozusagen als Entscheidungsgrundlage für das CoreTeam - eine Mustersatzung an unser Vorhaben angepasst und die weiteren Aufgaben verteilt. Insgesamt ein recht produktives Meeting.
Am Samstag schließlich ging es dem HY endlich deutlich stärker ans Blechkleid. Nach den ersten zaghaften Arbeiten in der Vorwoche ging es beiden Türen, der dreiteiligen Heckklappe und den beiden Stoßfängern "an den Kragen". Dank großzügigstem Einsatz der Wunderwaffe WD 40 konnten sogar alle zur Demontage anzupackenden Schrauben bis auf eine mit dem typischerweise hierzu verwendetem Standardwerkzeug - dem Schraubendreher - bewegt werden. Den hartnäckigsten Vertreter der Schraubengattung konnte Kai dann mit der Bohrmaschine überreden, Platz zu machen, während Peter den - offensichtlich dann doch nicht so kurzen - Ausflug von Heiner und Helge zum Baumarkt dazu nutzte, die Seitentüren und den vorderen Stoßfänger zu demontieren.
Ein wichtiges "Unterprojekt" konnten Peter, Heiner und Helge komplett am Samstag fertigstellen: Helges Hänger, der zum Transport von Heiners Smoker benötigt wird und somit eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle für das Gesamtprojekt spielt, bekommt eine neue, stabilere Fahrzeugplatte. Mit jetzt stabilen 21mm dicker statt 10mm langsam wegrottender Bodenplatte ist der Hänger nunmehr bestens gerüstet- und die Grube hat beim Befestigen der Schlosschrauben von unten den ersten "richtigen" Einsatz erfolgreich hinter sich gebracht.
Abgerundet wurde die Woche durch regen Informationsaustausch in den WhatsApp-Gruppen der einzelnen Teilprojekte. Man merkt an allen Enden, dass unser Projekt nunmehr beginnt, so richtig Fahrt aufzunehmen.